AFRO-ASIATISCHES INFORMATIONSHAUS
Der Tag des Genozids im Kongo wurde
am 02. August 2020 im Kongo und weltweit begangen
Kinshasa, le 3 août 2020
Der Tag des Genozids im Kongo soll jährlich am 02. August stattfinden. Er ist ein Gedenktag, der den Beginn des Völkermords im Kongo und insbesondere im Osten des Landes darstellt. Denn der 02. August 1998 markiert die Geburt der von Ruanda unterstützten schein-rebellischen Bewegung „Rassemblement Congolais pour la Démocratie (RCD) / Kongolesischer Zusammenschluss für Demokratie“, die zur Speerspitze des Völkermords im Kongo geworden ist und Millionen von Menschenleben forderte und noch fordert. Die Initiative der Ausrufung dieses Tages als Gedenktag des Genozids im Kongo kam von Martin Fayulu. Er ist derjenige, der die letzte Präsidentenwahl am 30. Dezember 2018 mit 62% der Stimmen die Wahl gewonnen hat. Dabei wurde Felix Antoine Tshilombo Tshisekedi, der drittplatzierte, mit 15% zum Präsidenten nominiert. Felix Antoine Tshilombo Tshisekedi ist unpopulär und sehr dilettantisch. Er hat keine klare Meinung hinsichtlich der Vergangenheit und des Völkermords in seinem Land. Er sagte leidlich einmal diesbezüglich lapidar: „Ich habe keinen Interesse in der Vergangenheit zu stöbern.“
Der erste Gedenktag des Genozids wurde von der Mehrheit der kongolesischen Bevölkerung sehr gut angenommen. Der Gynäkologie und Friedensnobelpreisträger Denis Mukwege und namhafte kongolesische Intellektuelle im In- und Ausland unterstützen die Gedenktag-Initiative von Martin Fayulu.
KONGO – ENDZEIT ODER WENDE?
Ein fast prophetisches Buch
„Die vergangenen und jetzigen Bürgerkriege in Ruanda und Burundi, im Ost-Kongo und in Süduganda sind kleine Funken, die auf einen kommenden Zyklus der Gewalt in Zentralafrika hinweisen.„ So steht es geschrieben in diesem im Jahre 1999 im Verlag Plöchl herausgegebenen Buch „Kongo – Endzeit oder Wende?“ (S. 52).
Die Grünen-Politikerin Freda Meissner-Blau (1927-2015), die als eine der Mitbegründer*innen der österreichischen und europäischen Ökologiebewegung zu betrachten ist, sagte über das Buch: „… Wer sich für Afrika interessiert, für den ist dieses wichtige Buch Pflichtlektüre.“
Espérance-François
Ngayibata BULAYUMI
Kongo
Endzeit oder Wende?
Freistadt, Verlag Plöchl 1999
ISBN 3-901407-12-X
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